Der Leimsieder

Kupferstich: mehrere Leimmacher bei verschiedenen Arbeitsschritten ~1760

Ein Leimsieder stellte durch Auskochen v.a. tierischer, teils auch pflanzlicher, Abfälle Klebstoff her.
Diese Arbeit war sehr langwierig und monoton.

„Unter dem Worte Leim versteht man überhaupt alle zähe und klebrige Körper, welchen dienen, zween oder mehr Körper dergestalt mit einander zu verbinden, daß sie dadurch die Dauer und Festigkeit eines Ganzen bekommen, oder daß gewisse Dinge dadurch eine Steifigkeikeit erhält (z.B. das Drukkpapier, was so undurchdringlich für die Tinte gemacht wird).
Man hat weiche Leime, die sich in dieser flüssigen Consistenz verbrauchen lassen; trockne und mehr oder weniger feste; alle aber müssen sich in gewissen Flüssigkeiten weich, flüssig machen und davon auflösen lassen. Man streicht sie in diesem flüssigen und klebrigen Zustande auf allerlei Körper in sehr dünnen Schichten auf, vermöge deren sie daran hangen bleiben. Wenn sich nun die auflösende Flüssigkeit eingezogen, verflogen und trokken geworden, so wird der Leim hart, und vereinigt sich mit den Körpern so feste, daß sie eher zerbrechen, als daß sie sich von einander trennen lassen sollten. „


[Johann Samuel Hallens ‚Die neue Kunsthistorie‘ – 1761]


Berufsbezeichnungen

Leimsieder,   Leimkocher,   Leimmacher  –  (veraltet)  Leimer,   Leimknecht

in anderen Sprachen
Albanisch:kaldaja me zam
Dänisch:limkedel
Englisch:glue manufacturer, glue boiler
Esperanto:glue kaldrono
Französisch:fabricant de colle, bouilleur de colle
Irisch:coire gliú
Italienisch:produttore colla
Lateinisch:coquus glutinum
Lettisch:līmju katls
Niederländisch:lijm boiler
Norwegisch:limkjele
Polnisch:przyklej kocioł
Portugiesisch:fabricante de cola
Rumänisch:lipici cazan
Russisch:клеевой котел
Schwedisch:limpanna
Slowakisch:lepiaci kotol
Slowenisch:lepilni kotel
Spanisch:fabricante da pegamento
Tschechisch:lepicí kotel
Türkisch:tutkal kazanı
Ungarisch:ragasztó kazán

verwandte Berufe:   Abdecker,   Gerber


Kupderstich: Leimmacher wässern Leimgut am Flußufer - 1698
Originaltext

Der Leimmacher
klebt mit Hertz und Mut, an dem höchsten Gut.
__________________________________________
Lust, Seele, soll der Schlam der Erden,
ein zäher Leim der Flügeln werden,
womit man sich zu Gott auffschwingt?
Entreisse dich von solchen Sachen,
die uns nur zu Gefangnen machen,
wann man nicht ihre Lust bezwingt.

1698 – [Christoph Weigel]

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Die Arbeit der Leimsieder

Kupferstich: in Werkstatt arbeitender Leimkocher - 1782, Österreich
Die Bereitung der verschiednen Leime anno 1761

Der Leim mit seinen Arten unterscheidet sich von dem Kütte und dessen Arten dadurch, daß der Leim, wenn man davon Gebrauch macht, flüssig genommen wird; dahingegen der der Kütt breiig genug ist, um hohle Stellen auszufüllen.

Die vornehmsten Arten des Leims sind der Tischlerleim, oder der so genannte starke, und besonders der engländische; der flandrische, der Mundleim, der Leim von Kälberfüssen, der Pergamentleim, der Leim von Handschuleder, der Fischleim oder die Hausenblase, und der Kleister von Mehl.

Der Tischlerleim, oder der starke Leim, ist ein wässriger Extrakt der häutigen, knorpligen, sehnigen Theile von Thieren. Dieser wässrige Auszug wird zu länglich vierekkigen Tafeln oder Blättern getrokknet, welche so lange dauren, als man sie aufhebgt, ohne zu verderben, und die man in der trokknen Gestalt leicht verführen kann. Dergleichen sind die Gallerte von Hirschhorn, von Kälberfüssen, die man in den Küchen und Apotheken kocht, und welche, wenn man sie zu Tafeln trokknen wollte, einen Tischlerleim geben würden. Eben so werden aus gekochter Fleischbrühe oder Säften Täfelchen gemacht, woraus man, wenn man will, Kraftbrühen machen kann, wenn man diesen starken Leim in warmen Wasser zerschmeelzen läßt. Es würde dieses aber nur ein schwacher und theurer Leim werden, indem die unfleischigen und bluthigen Theile von Thieren faul werden, die fetten das Kleben verhindern, und die Gelenksäfte zuschwach sind, einen bindenden Leim abzugeben. Bloß die Theile, die im Stand sind, sich zu Gallert aufzulösen, enthalten den Bestandtheil zu dem wahren Wesen des Leimes.

Um sich die Mühe der Auflösung zu ersparen, bereiten sich verschiedene Manufakturisten, als die PapiermacherTuchmacher und Maler zu Wasserfarben, ihren Leim von Haut oder Pergamentabschnizzeln selbst, die sie in Wasser kochen, die lassen davon einige Tropfen auf einen zinnernen Teller fallen, und gebrauchen ihn als einen etwas dikken Gallert, allein man muß diesen Leim sogleich verbrauchen, weil er sonst halb fault; ein stärkrer oder getrokkneter Tischlerleim würde zusehr binden und die Waare bräunen.

Von animalischen Theilen sind alle Abgänge der Häute und Leder, die Füsse, die Haut von den Köpfen und von den Schwänzen zum Leimmachen tüchtig, und man kann vermittelst des papinischen Topfes so gar Knochen in Leim verwandeln, der schwarz ist, nachdem man das Mark und Fett davon davon vorher abgesondert. Indessen bekommt man aus Ledern, die mit der Lohe zugerichtet worden, keinen Leim, weil diese Beize bereits den zarten Gallert heraus gezogen. Die ungarischen oder Sattlerleder, die mit Alaun und Talg behandelt werden, geben sehr wenig und nur mittelmässigen Leim. Frische Leder geben eine Menge starken Leim von der besten Art; dahingegen man von alten Ledern, die das lange Liegen und der Gebrauch oder der Schweiß zerrieben und durchdrungen, nur einen schwachen Leim bekommt.

Der so genannte Milchzukker ist ebenfalls ein zarter Leim, den man aus den Molkken kocht, und wider die Schärfe des Bluts, in Wasser aufgelöst, trinkt. Die Abschnizzel von Gemsenleder, die mit Oel bereitet werden, taugen nicht zum Leimmachen, so wenig als das Blut und Fett, welches man vorher davon mit aller Sorgfalt trennen muß, wenn man nicht einen starken Abgang haben will.

Hingegen bekommt man von dem Abschabsel und Abschnizzeln des Pergaments und Kalbsleders, welche man von den Pergamentmachern und Siebmachern kauft, einen guten Leim, der bloß dem Leimsieder zutheuer kommen würde. Eben dieses gilt auch, wenn man den Leim in grossem Vorrathe kochen wollte, von den Abgängen der Häute und Leder bei den Handschumachern, bei den Weißgerbern und Kirschnern. Die Felle von Hasen und Kaninchen, von Bibern und andern Thieren, die die Hutmacher abhaaren, würden guten Leim geben, wenn sie nicht mehrentheils von den Malern in Wasserfarben, von den Tuchmachern, die ihre Ketten damit leimen, und von den Papiermachern verbraucht würden.

Gemeiniglich nehmen die Leimkocher dazu gemeinere und wohlfeilere Abgänge, z.B. die Abschnizzel von Kalb und Schaffellen, von Ochsen – und Pferdehäuten; besonders wird der Leim sehr feste, wenn diese Thiere alt gewesen. Sehnen und Flechsen geben guten Leim, wie auch die Füsse und Schwänze dieser Thiere; allein man leidet auch wegen ihrer Haare, Fettigkeiten und Nahrungssäfte einen starken Verlust; besonders da man die Kniesehne, die viel Leim giebt, aus den Ochsenfüssen für die Sattler verkauft, die sie wie Flachs saftig klopfen und die Sattelbäume damit überziehen.
Ausser dieser Sehne bekommt man von den Füssen wenig Leim, der gut wäre; und man nimmt sie bloß, weil sie wohlfeil sind. Und die Haare von den Füssen und Schwänzen wegzubeizen, damit diese nicht den Abgang vermehren, so legt man sie in ein etwas starkes Kalkwasser. Die ungarischen, mit Alaun und Talg zugerichteten Riemerleder müssen schon länger in Kalkwasser liegen, um den Talg und Salz wegzunehmen, und alsdenn geben sie einen guten, aber rothen Leim und in geringer Quantität.
Die Leimsieder nehmen tausend Pfund Abschnizzel Kalb- und Schaffelle, und fünfhundert Pfund Ochsenohren, und beides giebt, wofern alles in gutem Stande ist, fünf bis sechshundert Pfund guten Leim. Indessen richtet man sich mit diesen und dergleichen Materien nach dem Einkaufe, und nachdem man Gelegenheit hat, die eine oder die andre einzusammeln.

Jede Materie wird besonders in Kufen eingeweicht, welche man mit Wasser anfüllt. Frische Häute liegen darin vier und zwanzig Stunden. Die trokknen brauchen mehr Zeit, und altes Leder noch mehr. Man rühret sie von Zeit zu Zeit mit einer Gabel oder Schaufel um. Wenn sie von Wasser recht durchdrungen worden, so nimmt man sie mit dieser Gabel oder einem Haken heraus, um sie auf Tragen, deren Gitter am Boden enger sind als oben, fortzuschaffen. Man machet in grossen Leimsiedereien die Tragen groß und stark, und die auf sie gesezzten vierekkigen Kasten sind an ihren Wänden starke hölzerne Gitter, worin die Leder ablaufen, worauf sie im Flusse gewaschen werden, wenn man dazu die Gelegenjeit hat. An dem Ufer eines solchen Flusses werden vierekkige Gittergehäuse in Löcher eingesezzt, welche sich in einem starken Rahme von Zimmerholze befinden, und ins Wasser gelassen werden, worin man die Lederabgänge mit Stangen umrührt, welche vorne rund und länglich wie ein Löffeln sind. Man lässet von Zeit zu Zeit den Hintertheil des Rahmens, der wie eine aufgezogne Fallbrükke in die Höhe geht, nieder, um das Gittergehäuse aus dem Wasser zu ziehen, damit die darin befindlichen Leder über dem Wasser abtröpfeln, und das unreine Wasser davon ablaufen möge, worauf man das Gehäuse wieder in das Wasser läßt, das Leder umrührt, und diese Arbeit so lange fortsezzet, bis das Wasser von dem Leder helle abläuft.

Da jede Materie besonders gewaschen wird, so giebt man vornämlich auf die Ohren acht, weil sich die Unreinigkeiten daran fester anlegen, als an den andern Theilen. Das gewaschene Leder wird endlich mit der Gabel heraus gezogen, und auf der Trage in die Kufen getragen, welche mit eisernen Reifen beschlagen und in grossen Leimmanufakturen in ziemlicher Anzahl vorhanden sind. In diesen Kufen liegen die gewaschnen Materien vier und zwanzig Stunden, man ziehet das unreine Wasser aus denselben mit Pumpen heraus, und füllet sie durch rinnen wieder an. Man ist gewohnt, sie in der Kufe in einem sehr schwachen Kalkwasser einzuweichen. In diesem liegen sie, bis sie vollkommen durchdrungen werden, so lange, als man will, ohne daß sie verderben, und wenn dieses gleich zween Monate lang dauren sollte. Man darf nur dabei die Vorsicht haben, alle vierzehn Tage einen oder zween Eimer frisches Wasser in die Kufen zuzugiessen, und die eingeweichten Leder von Zeit zu Zeit umzurühren. Diese Einweichung löset die flüssigen und blutigen Theile auf, das Fett macht mit dem Kalke eine Art von Seife aus, und es verwandeln sich die Häute auf diese Art beinahe in Pergament.

Haarige Materien werden nach dem Wasser in ein stärkeres Kalkwasser gebracht, welches die Haare von der Haut losmacht, und das Blut und Fett, so die Güte des Leims verderben würde, verzehrt. wenn die Materien in diesem Wasser ganz weiß mit Kalk bedekkt sind, so nimmt man sie wieder heraus und verwahret sie trockken in Stuben. Diese Arbeit wird, weil sie in diesem Zustande nicht verderben, im Winter vorgenommen; man verwahret sie in Haufen und unter einem Schoppen bis auf auf den Frühling, so die Zeit ist, daß man davon Gebrauch macht. Alsdenn werden sie in Kufen, die mit klarem Wasser angefüllt sind, eingeweicht, und von drei oder vier Männern mit einer Art von Stempel umgerührt. Und nun kann man sie, nachdem sie in dem Flusse rein gewaschen worden, in den Kessel bringen.

Die also eingeweichten und reingewaschenen Häute werden zum lezzten mal in die mit Gitterwerk besezzte Trage gebracht, man mengt hier die verschiednen Arten der Materien, nach dem Verhältnisse, als man sie zum Kochen anwenden will, man bringt sie in die Gittergehäuse, um sie zum lezzten male zu waschen, und einige sezzen diese volle Gehäuse unter eine Presse, um das Wasser, so sie in sich gezogen, und welches die Güte des Leim schwächen würde, davon wegzuschaffen.

Einige legen auf dem Boden der Leimkessel, die von Kupfer sind, Steine, damit die Materien am Boden nicht anbrennen; es ist aber besser, ein hölzernes Gitter dazu zu nehmen, dessen Riegel zween Zoll im Vierekke haben, und dieses Gitter, und im heissen Wasser nicht von einander zu gehen, mit einem eisernen Reifen eingefast. Den kupfernen Kessel, welcher ganz und gar in einem Ofen eingemauert ist, wird von einigen bis über den Rand, von andern weniger angefüllt. Einige behaupten, daß das in die eingeweichten Materien eingedrungene Wasser zum Kochen mehr als hinlänglich sei, und daß man kein frisches mehr hinzu giessen müsse. Andre giessen bald mehr, bald weniger zu, weil, wie sie sagen, harte und trokkne Materien mehr Wasser als frische und mürbe einsaugen, die schon geschwollen sind. Indessen ist dieser Punkt so gleichgültig nicht, als er scheint, weil man das Feuer viel länger unterhalten müßte, um den Leim dikk zu kochen; man würde also ohne Noth Holz aufgehen lassen, und dennoch würde nur der Leim viel bräuner werden. Nimmt man hingegen zuwenig Wasser, so würde der Leim fertig werden, und noch einen grossen Theil in dem Abgang unaufgelöst zurükke lassen, weil nicht Wasser genug, oder dünnes Wasser genug da wäre, um das Band der Fleischfasern loszuweichen, und den Gallert ganz heraus zu ziehen, wodurch die Manufaktur unfehlbar einen wichtigen Schaden leiden würde. Man muß daher frischen saftigen Materien weniger Wasser als alten und ausgedörten zusezzen.

Unter den Leimkessel wird anfangs ein kleines Feuer gemacht, damit die Materien nur nach und nach in dem Wasser zergehen mögen; man verstärkt es aber stufenweise, bis der Leim kocht, und alsdenn vermindern einige, so bald sie den Leim entstehen sehen, das Feuer, ohne ihn umzurühren, dahingegen andere die Materien mit dem Stempel starkt umzurühren, und dieses von Zeit zu Zeit fortsezzen, bis der Leim fertig ist, welches man daran abnimmt, wenn man eine Eischale voll abschöpft. Die Probe von der Güte ist, wenn er nach der Erkaltung einen sehr dikken Gallert macht, und alsdenn ist es Zeit, ihn heraus zu nehmen. Ueberhaupt versteht man dabei nichts, wenn man langsam verfährt, und gemeiniglich wendet man auf das Leimkochen zwölf oder vierzehn Stunden hinter einander.

Während der Auflösung der Theile entsteht auf der Oberfläche ein Schaum worin gekochtes Blut enthalten ist; es ist aber unnöthig, denselben mit dem Schaumlöffel abzunehmen, weil sich diese Unreinigkeiten in den Trögen absondern. Das übrige Feuer ist klein, damit der Leim nur aufwalle; man rührt von Zeit zu Zeit die Materien mit einer Schaufel, damit sie sich insgesammt auflösen und von der Oberfläche wegbegeben, oder damit der schwere Bodensazz nicht anbrennen möge. Noch besser wäre es, wenn der Kessel einen Dekkel von Stroh mit Weidenruthen durchflochten hätte, damit der Dampf zu der Zeit, wenn man die Materien nicht umrühret, den Leim desto besser heraus ziehen möchte, und nothwendig gehet etwas Leim in den Dämpfen bei offnem Kessel verlohren. Bei jedem Leimkessel befindet sich eine Kufe mit eisernen Bändern. […]


[Johann Samuel Hallens ‚Die neue Kunsthistorie‘ – 1761]

Arbeitsmittel & Werkzeuge

Kupderstich: diverse Arbeitsmittel zum Leimsieden - 1761


Fig.   1 – Trage mit dem Gittekasten
Fig.   2 – Absenkkasten, die Abschnipsel darin in dem Flusse einzuweichen
Fig.   3 – dazu gehörige Krükke zum Umrühren im Flusse
Fig.   4 – eingemauerter Leimkessel, den Leim zu kochen
Fig.   5 – Tröge, den geschmolzenen Leim einzugiessen
Fig.   6 – Leimkufe, den Leim durch zween Hähne abzuzapfen
Fig.   7 – Modell, den Leim darnach zu schneiden
Fig.   8 – Säge mit Kupfeklinge und Spanndraht, den Leim in Tafeln zu schneiden
Fig.   9 – Leimnezz, den Leim darauf zu trokknen
Fig. 10 – aufgerichtete Leimblätter in den Magazinen
Fig. 11 – Schneidebrett von Draht, die Blätter gleich dikke zu schneiden
Fig. 12 – mit der Leimsäge, die keine Zähne hat

Litho: moderner Leimkessel aus Stahl - 1903, Kanada

Leim – Arten & Verwendung

Der aus leimgebenden, tierischen Abfällen gewonnene Klebstoff wird heute  Glutinleim  genannt; der wasserlösliche Hauptbestandteil Glutin ist ein ähnliches Stoffgemisch wie Gelatine. Die durch Auskochen gewonnene gallertartige Masse wird als Leim bezeichnet.

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Industrialisierung der Leimfabrikation


Dies & das

•  Universal Leim

Werbegrafik; Fläschchen mit Syndetikon Universal Leim - 1892

Anfang des 20. Jahrhunderts war ‚Syndetikon‘ einer der bekanntesten Alleskleber in Deutschland. Der durch die Firma ‚Otto Ring & Co‘ seit 1880 hergestellte dickflüssigen Klebstoffs auf Fischleim-Basis punktete v.a. mit dem Werbeslogan »Syndetikon klebt, leimt und kittet alles«.

3 Reklamemarken für Syndetikon ~1900

•  Redewendung

Er ist ein echter Leimsieder.
> umgangssprachlich für langsamer Mensch, Langeweiler


Farbillu: Leimtopf und Leimpinsel

Film

La chasse : la fabrication de la glu, Frankrich 1999

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