Glas

„Die Geschichte des Glases beginnt lange vor der Zeitenwende. Bereits die Ägypter fertigten Glasperlen als Schmuck für ihre Könige. An den dafür benötigten Rohstoffen mangelte es ihnen nicht. Kalk und Sand fanden die Glasmacher überall, und die ägyptischen Seen waren reich an Soda.
In Pompeji sollen die Wohlhabenden angeblich bereits im Jahre 60 v.u.Z. durch verglaste Fenster geschaut haben. Währenddessen es hierzulande noch im 15. Jh. als etwas Besonderes galt, wenn Hausfenster aus Glas versehen waren.
In Deutschland entstanden die ersten Glashütten im 10.Jahrhundert. Bis in das 19.Jahrhundert war Glas allerdings ein Luxusartikel, was sich erst änderte, als der Rohstoff Soda in großen Mengen künstlich hergestellt werden konnte. Als Wiege des chemisch-technischen Laborglases gilt das thüringische Stützerbach, in dem um 1830 das erste Thermometer entstand. In Stützerbach wurden auch die ersten deutschen Glühlampen gefertigt und die Spezialgläser für die Röntgenröhre entwickelt. Nach 1880 erlangten die optischen Gläser aus Jena Weltruhm.
Glas wird aus Quarzsand, Kalk, Soda und verschiedenen Zusätzen zur Läuterung und Entfärbung  hergestellt. Um dieses genau auszuwiegende Gemenge schmelzen zu können, wird eine Temperatur von über 1480 Grad Celsius benötigt; die Verarbeitungstemperatur beträgt 1100 bis 1200 Grad Celsius. Die Technologie und auch die Glasmacherwerkzeuge haben sich im Laufe der Jahrhunderte kaum verändert.
[aus: Bernd Wurlitzer: Historische Werkstätten, Verlag Die Wirtschaft Berlin, 1989]

Die Brillenmacher

Foto: Brillengestell liegt auf Text und durch die Brillengläser ist er scharf zu lesen

Die Brillenmacher hatten die Aufgabe, die Brillengestelle herzustellen und die Vergrößerungsgläser einzusetzen. Für die Gestelle verwendeten sie verschiedene Materialien. Z.B. Holz, ebenso Metalle wie Eisen, Draht, Gold und Silber, aber auch tierische Rohstoffe wie Elfenbein, Leder und Horn.Zunächst tauchte die Brille in Oberitalien Im 13. Jahrhundert auf. In Deutschland wird Ende des 15. Jahrunderts ein […]

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Der Glasbläser

Farbfoto: zwei Glasbläser bei der Arbeit

Der Glasbläser ist ein Handwerker, der Gegenstände aus Glas herstellt. Aus erhitzten Glasstäbe formt er Gebrauchsgefäße, Figürchen u.a. Dekogegenstände; desweiteren auch Glasteile für Thermometer und Instrumente.

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Der Optiker

antikes Fernrohr

Optiker ist ist ein mehrfach verwendeter Begriff und steht für vier Tätigkeitsfelder: (1) Physiker im FB Optik (2) Ingenieur für Technische Optik (3) Feinoptiker – Branche Feinwerktechnik (4) Augenoptiker

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Der Glaser

Foto: kaputte Glasscheibe

Verglaste Fenster stellten bis weit ins Mittelalter einen großen Luxus dar, waren weitgehendst nur für Kirchenkassen erschwinglich.

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Der Spiegler

Stich: Spiegelgießerei

Der Begriff Spiegel leitet sich von dem lateinischen Wort speculum ab, was so viel wie schauen oder auch spähen bedeutet. Im Mittellateinischen wandelte es sich dann zu speglum  und seit dem Althochdeutschen  ist die Bezeichnung Spiegel geläufig. „Der Spiegel, Speculum, Fr. le Miroir, ist eine ebene und sehr glatt und blank oder hell polirte Oberfläche,

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Die Augenoptiker

Farbfoto: Zoomfoto rote Brille Optiker

Die ersten Brillen, in der Art von Lesesteinen aus Beril scheint es ab Mitte dem 13. Jh. in Italien gegeben zu haben. Allerdings hatten diese Brillen noch keine Ohrbügel und mussten sich mit der Hand vor die Augen gehalten werden.

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