Der Kesselschmied stellt vor allem Gefäße
aus Bronze, Messing, wie auch Kupfer in den unterschiedlichsten Größen und Formen her.
Entsprechend seiner Hauptarbeit gehört er – wie der Kupferschmied – zu den Kaltschmieden
Ein Beckschlager bin ich genannt
Mein Beckn führt man in weite Land /
Allerley art / groß und auch klein /
Von gutem Messing gschlagen rein /
Gestempfft mit bildwerck / gwechß und blum /
Einstheils jr Spigel glatt auff kum /
Wie groß Herrn und Balbierer han /
Auch gring / für den gemeinen Mann.
Berufsbezeichnungen
Dänisch: Englisch: Französisch: Italienisch: Niederländisch: |
kedelsmed boiler maker, boilermaker chaudronnier ramaio ketelslager |
Polnisch: Rumänisch: Portugiesisch: Spanisch: Ungarisch: |
kotlarz kalderaš funileiro calderero kazánkovács |
verwandte Berufe: Kesselflicker, Kupferschmied, Messingschmied
Denen, die Gott lieben, nutzet das betrüben.
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Was Prüfung und das Kreutz vermag,
zeigt beydes Hammers schweren Schlag,
deß Zirkels Rirzung ohne Schaden.
Dann welches Hertz Gott hart anrührt,
und zu der Selbst-Erkenntnutz führt,
daraus wird ein Gefäß der Gnaden.
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Um die geringere Härte von Kupfer auszugleichen, legierte man es mit Zinn zu Bronze und mit Zink zu Messing. Das ermöglichte eine größere Vielfalt an Verarbeitungstechniken und Erzeugnissen.
Der Kesselschmied in seinem Arbeitsalltag
Neben Küchen- und Hausgerät, weiterhin in kleinen Handwerksbetrieben gefertigt, wurden im Rahmen der Industrialisierung zunehmend auch größere Kessel – z.B. für Dampfmaschinen, Lokomotiven, Schiffe etc. – benötigt und in großen Werkhallen hergestellt.