Akrobaten sind Körperkünstler,
welche allgemein auch als Artisten bezeichnet werden.
Sie führen im Zirkus, im Varieté
und bei öffentlichen Veranstaltungen
turnerisch gymnastische Figuren, diverse Geschicklichkeiten
und so manche spektakuläre Tricks vor.
A k r o b a t e n : Sie balancieren über Seile, legen den Hinterkopf an die Fersen, jonglieren mit Tellern, schlagen den dreifachen Salto am Trapez – akrobatische Leistungen faszinieren die Menschheit schon lange. Wandmalereien auf Kreta belegen, dass bereits 2000 v.Chr. junge Männer ihr Leben riskierten, indem sie auf wilden Stieren herumturnten.
In unseren Sprachschatz kamen ‚Akrobaten‘ aber erst im 19. Jahrhundert: darunter verstand man anfangs allerdings nur Seiltänzer. Für Ballettänzer wäre aber die Bezeichnung viel zutreffender gewesen: das altgriechische Wort ‚akróbatos‘ bedeutet ‚auf Fußspitzen gehend‘.
[ Abreißkalender, 2011]
Berufsbezeichnungen
Akrobat und Akrobatin, Artist und Artistin
in anderen Sprachen
Bulgarisch: | акробатите |
Dänisch: | akrobater |
Englisch: | acrobats |
Esperanto: | akrobatoj |
Griechisch: | ακροβάτες |
Italienisch: | acrobati |
Lateinisch: | petauristarii |
Niederländisch: | acrobaten |
Norwegisch: | akrobater |
Polnisch: | akrobaci |
Portugiesisch: | acrobatas |
Rumänisch: | acrobați |
Russisch: | акробаты |
Schwedisch: | akrobater |
Slowakisch: | akrobati |
Slowenisch: | akrobatov |
Spanisch: | acróbatas |
Tschechisch: | akrobati |
Türkisch: | akrobatlar |
Ungarisch: | akrobaták |
Spezialisierungen: Antipodisten, Equilibristen, Kaskadeure, Kontorsionisten, Kraftakrobaten, Kunstradfahrer, Voltigeure sowie Luftakrobaten, wie Seiltänzer, Trapezkünstler, Tuch-, Seil- und Ringakrobaten
verwandte Berufe: andere Zirkuskünstler, Balletttänzer
‚Gadbin Brons Todessprung‘
Da sitzt ihr im Zirkus, Ihr staunende Menge, und harret der Dinge im bunten Gedränge,
Erwartet behaglich, s‘ ist Eure Passion, den Clou des Abends, die Sensation!
Doch lockt nur, was aufregt und spannt die Nerven,
Sei’s Schwingen und Klettern, sei’s Jagen und Werfen,
Es muss etwas sein, was die Sinne aufwühlt,
ICH bin es, – der mit dem Tode spielt!
Wer spielt mit dem Leben, der ist Euer Mann; denn nicht jeder wagt es, nicht jeder es kann!
Nur nehmt mir den Todessprung nicht zu leicht, wir stehen alle im Schicksalsbereich!
Was nützt mir mein Mut, mein tollkühnes Wagen,
Ein böser Zufall, ich muss es ertragen.
Zerschmettert hier läg‘ ich – vorbei – kein Applaus.
Doch Tod, – ich fordere dich dennoch heraus!
Misch Du die Karten, mische sie gut, es geht um mein rotes, mein heisses Blut.
Freund Hain oder ich? Wer wird der Sieger? Drum Tod, an’s Werk! – Ich springe wieder!