Ein Paketbote ist eine Person, die Päckchen und Pakete
zu einer gewünschten Adresse befördert und diese dem Empfänger
respective einer bevollmächtigten Person gegen Quittung bzw. Unterschrift übergibt.
Es ist wirklich ein toller Service, Päckchen und Paket bis an die Wohnungstür gebracht zu bekommen, besonders eingedenk dessen, wie viele Treppen ein Bote jeden Arbeitstag dabei zu absolvieren hat. Obendrein gehört dieser Job leider noch immer zu den schlechtbezahltesten mit miesen Konditionen. Deshalb sind ein freundliches Wort oder eine kleine Aufmerksamkeit eine überaus angebrachte Geste der Wertschätzung.
Briefträger und Paketzusteller waren früher nicht selten ein und dieselbe Person
mit der Bezeichnung Brief- und Paketzusteller.
Berufsbezeichnungen
(süddt) Postler, (schweiz) Pöstler
Englisch: Französisch: Italienisch: Norwegisch: Polnisch: |
package deliverer, parcel deliveryman livreur/livreuse de paquets portapacchi pakketbode, pakketbodin doręczyciel/doręczycielka paczka |
Portugiesisch: Schwedisch: Spanisch: Rumänisch: Russisch: |
moço/moça encomenda postal paketdistributör mensajero, mensajera distribuitor de pachete посы́лка посы́льный, – посы́льная |
verwandte Tätigkeiten: Briefträger, Postreiter, Postkutscher, Telegrammbote, Zeitungszusteller
.
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Bei höherem Aufkommen an auszuliefernden Paketen konnte alsbald nicht mehr alles zu Fuß, per Handwagen oder Kahn erledigt werden und es rechnet/e sich dann auch der Einsatz eines fahrbaren Untersatzes – angefangen bei 1 PS … bis zu 2-, 3- und verschiedensten 4räderigen Transportvehikeln.
Heute gibt es neben der Zustellung seitens der Post
diverse weitere Paketservicedienste in eigener Zuständigkeit.
Der Angestellte eines Zustelldienstes trägt in der Regel entsprechende
Unternehmensbekleidung während er Dienst tut.
Alternativ ist seit einigen Jahren auf Wunsch auch eine Zustellung an der eine Paketstationen diverser Lieferdienste gegeben, was dem Empfänger eine Entgegennahme rund um die Uhr ermöglicht.
Was ein Paketbote alles so tut
- Die meisten Zusteller sortieren während ungefähr eines Viertels ihrer täglichen Arbeitszeit im ZSP = Zustellstützpunkt (früher Postamt) die Post vor, oder bekommen diese teils oder ganz im Brief- oder Vorbereitungszentrum vorsortiert. Die Postsendungen werden entsprechend der Gangfolge in Postbehältnisse oder – taschen verstaut und an die Empfänger ausgeliefert (= Zustellung erfolgt).
- Obliegt einem Boten zusätzlich zur Briefzustellung auch die Aufgabe der Paketzustellung, nennt man diesen einen Verbundzusteller, welcher auch freigemachte Frachtsendungen (Pakete, Päckchen) während der Zustellung zur Weitersendung annimmt.
- In ländlichen Gebieten erledigen (Verbund-) Zusteller häufig auch weitere Postdienstleistungen, wie die Ein- und Auszahlung von Postbank-Guthaben, Mitnahme von Postsendungen, Briefmarkenverkauf – der frühere ‚Landzusteller‘ wird er heute als MOPS (Mobiler Postservice) bezeichnet.
- In vielen Zustellbezirken gibt es entlang der Auslieferungsstrecke Postablagestellen, in denen Postsendungen für Fuß- und Fahrradzusteller zwischengelagert werden. Diese tragen pro Tag wesentlich mehr Sendungen aus, als nur eine Fahrrad- oder eine Handkarre-Ladung.
- Weniger bekannt ist die Aufgabe des Zustellers, Briefmarken auf ihre Entwertung hin zu prüfen. Sind Postwertzeichen nicht mit einem Poststempel entwertet worden, so wird dieses vom ihm nachträglich erledigt.
Ausbildung zur Dienstleistungsfachkraft
Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen.
Die Ausbildung erfolgt im Betrieb an den Lernorten und in einer Berufsschule, wobei die Ausbildungsdauer in der Regel zwei Jahre beträgt. Azubis arbeiten während der Lehrzeit in den Bereichen
Auftragsannahme, Umschlag und Zustellung von Postsendungen und logistischen Dienstleistungen.
Sie lernen,
- dafür zu sorgen, dass und wie die Sendungen sortiert und zugestellt werden
- die Sendungen für den Versandweg vorzubereiten
- Aufträge und Sendungen sowie Zahlungen anzunehmen
- Kunden über das Angebot ihres Unternehmens zu beraten sowie Kundenwünsche entgegen zu nehmen.
Nach Berufsabschluss können Fachkräfte für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen – e n t w e d e r
einen Arbeitsplatz bei Unternehmen finden, die kleinteilige und zeitkritische Sendungen transportieren – o d e r
ihre Ausbildung fortsetzen im dreijährigen Ausbildungsberuf zum
Kaufmann für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen.
Die bereits absolvierte Ausbildungszeit kann dabei angerechnet werden, so dass die Ausbildung dann nur noch das dritten Ausbildungsjahr beinhaltet.