Die Modisten

Foto: zwei ältere Damen mit altmodischen Damenhüten

Modistin, Hutmacherin

Der Modist oder die Modistin fertigen für die Damenwelt schlichte bis feinste Kopfbedeckungen aus Filz,Tuch, Seide oder Stroh. Dazu erstellen sie Schnittmuster, schneiden dementsprechend Stoffteile zu und nähen die verschiedenen Schichten zusammen. Manche Mützen werden auch gestrickt.
Die Modisten verkaufen auch die Damenhüte.


Berufsbezeichnungen

Modist, Modistin, Aufsteckerin, Damenhutmacher, Haubensteckerin, Putzmacher(in), Upstekersche

Berufsfamilie: Modemacher
verwandte Berufe: Hutmacher, Mützenmacher, Modedesigner, Perückenmacher



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Hutformen für Damenhüte


Ausbildung

„Die Mode der Damenhüte ist schnellen und häufigen Änderungen unterworfen, die Herstellungsweise bleibt sich immer gleich: Mittels der verschiedenen Arbeitsmethoden und -techniken (Ziehen, Formen, Pressen, Dämpfen, Appretieren, Lackieren, Schneiden usw.) werden auf besonderen Holzformen aus Filz- und Stoffstumpfen, aus Kunst- und Naturstroh die verschiedensten Hüte geformt. Handgeschick und flinke Hände gehören neben Formensinn und Schönheitsempfinden unbedingt zu den Eigenschaften, die der Damenhutmacher besitzen sollte. Lehrzeit in Industrie und Handwerk 3 Jahre.“

(W. Leber / B. Burges: Der junge Mann vor der Berufswahl, hallwag Verlag, Stuttgart 1966)


zwei Kundinnen im Hutladen
1842 – [Neuer Orbis Pictus]