Die Zahntechniker fertigen Zahnersatz, (Zahnkronen, Stiftkronen, Brücken, Teil- und Vollprothesen), laborgefertigte Einlagefüllungen kieferorthopädische Apparaturen (Spangen), seltener auch Aufbissschienen und Antischnarchvorrichtungen.
Jeder Auftrag setzt ein genaues Abformen des Patientengebisses voraus. Diese Abformung (Negativform des Patientengebisses) nimmt der Zahnarzt mit Materialien auf Silikon-, Polyäther- oder Alginatbasis vor und muss sehr exakt sein. Die Qualität (Genauigkeit) kann in manchen Fällen durch den Einsatz von individuellen Abformungsträgern („Löffel“) verbessert werden. Durch Ausgießen mit Spezial-Hartgipsen erstellt der Zahntechniker ein Arbeitsmodell (Positivform) als seine Arbeitsgrundlage.
„Als Helfer des Zahnarztes erfüllt der Zahntechniker eine sehr wichtige Aufgabe: er fertigt den Zahnersatz an, das heisst, er macht Brücken und Zahnprothesen, Stiftzähne, Kronen, Klammern und Wurzelkappen. Nach den Abdrücken, die der Zahnarzt im Mund des Patienten nimmt, stellt der Zahntechniker Gipsmodelle her und führt nach diesen Modellen die notwendigen Ersatzstücke aus. Er muss mit Kautschuk und Kunststoffen, mit Gips und Porzellan, mit verschiedenen Metallen (Gold, rostfreiem Stahl, Legierungen) arbeiten Formen giessen, modellieren und montieren, löten und schmelzen Zähne aufstellen (diese fertigt er nicht selbst an, sie werden in verschiedenen Größen und Farben von Spezialisten hergestellt) und einbetten. Diese Arbeitstechnik ist sehr vielseitig; es ist zum Beispiel zu schaben, zu feilen, zu bohren, schleifen und polieren, zu pressen und zu stanzen.
Der Zahntechniker kommt nicht mit dem Patienten in Berührung, sondern arbeitet im zahnärztlichen Labor oder in einem zahntechnischen Institut.
Ein sehr gutes Handgeschick, sehr sorgfältiges, genaues Arbeiten, viel Materialgefühl und räumliches Vorstellungsvermögen werden vom angehenden Zahntechniker verlangt, wenn er erfolgreich werden will. Lehrzeit im Handwerk 3 ½ Jahre.“
(Quelle: W. Leber/B. Burges: Der junge Mann vor der Berufswahl. Hallwag Verlag, Stuttgart 1966)
Berufsbezeichnungen
Zahntechniker, Zahntechnikerin, Zahnprothetiker
in anderen Sprachen
Bulgarisch: | зъботехник |
Dänisch: | tandtekniker |
Englisch: | dental technician |
Esperanto: | dentoteknikisto |
Französisch: | technicien dentaire |
Isländisch: | tannsmiður |
Italienisch: | Odontotecnico |
Latein: | dentalis technicos |
Niederländisch: | tandtechnicus |
Norwegisch: | tanntekniker |
Polnisch: | technik dentystyczny |
Portugiesisch: | técnico dentário |
Rumänisch: | tehnician dentar |
Russisch: | зубной техник |
Schwedisch: | tandtekniker |
Slowakisch: | zubný technik |
Slowenisch: | zobni tehnik |
Spanisch: | técnico dental |
Tschechisch: | zubní technik |
Türkisch: | Diş teknisyeni |
Ungarisch: | fogtechnikus |
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Ausbildung zum Zahntechniker
Zahntechniker – auch Zahnprothetiker genannt – ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach der Handwerksordnung. Die Ausbildung dauert in der Regel 3 Jahre und 6 Monate. Unter Erfüllung besonderer Voraussetzungen ist auch eine Verkürzung der Ausbildungszeit möglich.