Die Milchhändler liefern, vereinfacht gesagt, die Milch von der Kuh zum Kunden. Also oft vom Land in die Stadt. Dazu wird die Milch nach dem Melken in Krüge, Kannen oder andere Behältnisse abgefüllt und zu Fuß oder mittels einem Karren oder einem anderen Transportgerät zum Zielort gebracht.
Berufsbezeichnungen
Milchfrau, Milchhändler, Milchhändlerin, Milchmann, Milchverkäufer, Milchmagd, Milchkrämer, Milchmädchen, Milchweib (derb)
Milchhändler in anderen Sprachen
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Bulgarisch: | Търговец на мляко, дояч |
Dänisch: | Mælkehandler, mælkemand |
Englisch: | milk seller, dairyman, dairywoman, milkman |
Esperanto: | Laktisto |
Estnisch: | Piimamüüja |
Finnisch: | Maidonmyyjä, maitomies |
Französisch: | laitiere, marchand de lait |
Friesisch: | Melkmaid |
Griechisch: | Αντιπρόσωπος γάλακτος |
Irisch: | Déileálaí bainne |
Isländisch: | Mjólkursali |
Italienisch: | casaro, Commerciante di latte, lattaio |
Lettisch: | Piena tirgotājs |
Niederländisch: | melkboer, Melkhandelaar |
Norwegisch: | Melkeforhandler |
Polnisch: | mleczarz, Sprzedawca mleka |
Portugiesisch: | leiteiro, Revendedor de leite |
Russisch: | Молочник |
Rumänisch: | lăptar |
Schwedisch: | mjölknings, mjölkbud |
Slowakisch: | Predajca mlieka |
Slowenisch: | Prodajalec mleka |
Spanisch: | vendedor de leche, lechero, lechera |
Tschechisch: | mlékař |
Türkisch: | sütçü |
Ungarisch: | Tejkereskedő, tejesember |
Berufsfamilie: Händler
verwandte Berufe: Wasserhändler
Milchhandel in Europa
Milchhandel in Deutschland
Milchhandel in Belgien
Milchhandel in Ungarn und Österreich
Melkmeisje und Melkboer in den Niederlanden
Milchfrauen in Frankreich
Milchmädchen in Paris
„Frühmorgens kamen die Milchfrauen aus den bis zu zwei Meilen entfernten Dörfern der Umgebung in die Quartiere der Hauptstadt, wo sie die Milch auf der Straße sitzend ausschenkten. Während man hier anstand, erfuhr man zugleich die Neuigkeiten aus der Nachbarschaft. Traditionell war die rote Farbe in der Kleidung der Pariser Milchfrau. Nach heftigen Diskussionen über die Schädlichkeit von Kupfergefäßen wurden […] Kannen aus Weißblech vorgeschrieben. […]“
(aus: Europäische Kaufrufe. Band 2. Die bibliophilen Taschenbücher. Harenberg Verlag, 1980 – Hrsg. C.P. Maurenbrecher)
Milchhandel in England
Milchändler in Italien
Milchhandel in Amerika
Milchfrau in Bolivien
Milchmänner auf Kuba
Milchhändler in den USA
Milchhandel in Asien
Milchmänner auf den Philippinen
Milchmann in Bhutan
Zubehör zum Milchhandel
Milchmaß, Milchkanne, Milchkrug, Milchflasche, Milchlöffel, Milcheimer,
Zum Transport: Rückengestell, Schulterbügel, Milchkarren, Milchauto
Der Milchkarren wurde früher als Transportmittel verwendet, um vorallem Milch aber auch andere Milchprodukte vom Bauernhof oder dem Milchproduzenten zu den Verbrauchern in den Städten und Dörfern zu transportieren. Der Milchkarren war im Wesentlichen ein kleiner, offener Wagen, der von Pferden gezogen wurde und normalerweise mit einer Kiste oder einem Korb ausgestattet war, um die Milchprodukte zu transportieren. Mitunter war es aber auch üblich zum Ziehen des Wagens Hunde oder Esel einzuspannen.
Diese Karren waren in der Zeit vor dem Aufkommen des Automobils und der modernen Transportmittel ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens, insbesondere in ländlichen Gegenden. Die Milchlieferanten lieferten die frische Milch früh am Morgen direkt an die Haushalte. Die Milch wurde in Glasflaschen oder in Milchkannen transportiert.
Heute sind Milchkarren in den meisten Regionen durch modernere Transportmittel wie Lieferwagen und Lastwagen ersetzt worden, die eine schnellere und effizientere Lieferung von Milchprodukten ermöglichen.