Die Arbeit der Jäger.
In den Anfängen der Menschheitsentwicklung gehörte das Jagen und Erlegen von Tieren zwecks Nahrungs- beschaffung zu den Notwendigkeiten des Überlebens. Auch die Felle wurden zu Kleidung verarbeitet und aus manchem Knochen wurden Nadeln o.ä. hergestellt. Diese Notwendigkeit reduzierte sich, als die Menschen sesshaft wurden, Tiere zu domestizieren anfingen, und andere Techniken entwickeln. Nicht selten wurde dann auch gejagt, um Felder oder Ansiedlungen vor wilden Tiere zu schützen. Aber auch zusätzliches Fleisch von Wildtieren (Wildbret), Pelzwerk und Jagdtrophäen blieben unabhängig davon über die Jahrhunderte hinweg für Menschen interessant.
Heutzutage gibt es die Hobbyjäger und die Berufsjäger. Letztere haben ein vielfältiges Aufgabenfeld, welches weit über die Jagd hinausgeht und zum Beispiel auch den Schutz des Waldes wie auch die Umweltbildung und Schulung von Freizeitjägern umfassen kann. Auch im Jahre 2021 gibt es nur wenige Jägerinnen.
Berufsbezeichnungen
Jäger, Jägerin, Berufsjäger, Berufsjägerin, Revierjäger, Grünrock (umgspr.), Hubertusjünger, Jägerbursche, Jägersmann, Jägermeister, Waidgenosse, Waidmann, Weydmann, Wildschütz
Jäger in anderen Sprachen
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Albanisch: | Gjahtar |
Bulgarisch: | ловец |
Dänisch: | Jæger |
Englisch: | hunter, huntsman, predator |
Esperanto: | ĉasisto |
Estnisch: | Jahimees |
Finnisch: | metsästäjä |
Französisch: | chasseur |
Griechisch: | Κυνηγός |
Hebräisch: | Nimrock |
Isländisch: | veiðimaður |
Italienisch: | cacciatore |
Kroatisch: | Lovac |
Lateinisch: | latro, venator |
Lettisch: | Mednieks |
Litauisch: | Medžiotojas |
Litauisch: | Medžiotojas |
Luxemburgisch: | Jeeër |
Niederländisch: | Jager |
Norwegisch: | jeger |
Polnisch: | myśliwy, Łowca |
Portugiesisch: | caçador |
Rumänisch: | vânător |
Russisch: | охотничий |
Schwedisch: | jägare |
Serbisch: | ловац |
Spanisch: | cazador, montero |
Tschechisch: | lovec, myslivec |
Türkisch: | Avcı |
Ungarisch: | vadász |
US-amerikanisch: | ranger |
Walisisch: | Heliwr |
Spezialisierungen: Bärenjäger, Beizjäger, Büffeljäger, Nashornjäger, Pelzjäger, Robbenfänger, Walfänger,
verwandte Berufe: Falkner, Förster, Wildhüter, Vogelfänger
Ausbildung zum Revierjäger und zur Revierjägerin
Die Ausbildungszeit beträgt drei Jahre und beinhaltet das Erlernen folgender Aufgaben:
- Regulation des Wildbestandes
- der Erhalt der Schutz- und Lebensräume der Tiere
- Beobachtung des Waldes und der darin lebenden Tiere und Pflanzen
- Jagd- und Wildtiermanagement
- Wildbewirtschaftung
- das Errichten von Hochsitzen und Futterplätzen
- Fallenbau
- das Ausbilden von Jagdhunden
- die Verarbeitung von Wildbret und seines Vertriebes
Während der Ausbildung ist ein Praktikum zu absolvieren.
Die Jägerprüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen bzw. praktischen Teil, Außerdem erfolgt eine Schießprüfung.
Die Waffen der Jäger
Gewehre
Büchse = Jagdgewehr
Messer
Genickfänger (auch: Nickfänger, Nicker, Weidmesser),
Hirschfänger
Jagdbogen, Armbrust
Tierfallen, Lockmittel und Zubehör
Pfahleisen: für Raubvögel
Fangeisen (auch: Tellereisen)
Gehörnstange = Parierstange
Habichtskorb
Hasenquäke: zum Anlocken
Hirschruf: zum Anlocken
Jagdhorn (Parforce-Horn, Waldhorn, Flügelhorn, Rüdenhorn, Hiefhorn, Jagdzink)
Kofferfalle
Lappen: für die Lappjagd (Federlappen, Tuchlappen)
Rehfiepe: zum Anlocken
Saufeder
Schlingen
Hängedohne (auch: Dohnenschlinge, Dohne)
Jagdsignale – Jagdhornzeichen
Halali