Der Modist oder die Modistin fertigen für die Damenwelt schlichte bis feinste Kopfbedeckungen aus Filz,Tuch, Seide oder Stroh. Dazu erstellen sie Schnittmuster, schneiden dementsprechend Stoffteile zu und nähen die verschiedenen Schichten zusammen. Manche Mützen werden auch gestrickt.
Die Modisten verkaufen auch die Damenhüte.
Berufsbezeichnungen
Modist, Modistin, Aufsteckerin, Damenhutmacher, Haubensteckerin, Putzmacher(in), Upstekersche
Modist in anderen Sprachen
Englisch: modiste, milliner
Finnisch: Modisti
Französisch: modiste
Griechisch: Καπελού
Italienisch: Modista
Niederländisch: Punkmakerske
Polnisch: Modystka
Russisch: Модистка
Schwedisch: Modist
Spanisch: Sombrerera
Ungarisch: Kalaposnő
Berufsfamilie: Modemacher
verwandte Berufe: Hutmacher, Mützenmacher, Modedesigner, Perückenmacher
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Hutformen für Damenhüte
Ausbildung
„Die Mode der Damenhüte ist schnellen und häufigen Änderungen unterworfen, die Herstellungsweise bleibt sich immer gleich: Mittels der verschiedenen Arbeitsmethoden und -techniken (Ziehen, Formen, Pressen, Dämpfen, Appretieren, Lackieren, Schneiden usw.) werden auf besonderen Holzformen aus Filz- und Stoffstumpfen, aus Kunst- und Naturstroh die verschiedensten Hüte geformt. Handgeschick und flinke Hände gehören neben Formensinn und Schönheitsempfinden unbedingt zu den Eigenschaften, die der Damenhutmacher besitzen sollte. Lehrzeit in Industrie und Handwerk 3 Jahre.“
(W. Leber / B. Burges: Der junge Mann vor der Berufswahl, hallwag Verlag, Stuttgart 1966)