Der Beruf des Porzellanmalers ist ein kreativer und handwerklicher Beruf, der sich mit der Verzierung und dem Bemalen von Porzellan beschäftigt. Porzellanmaler verleihen Geschirr, Vasen, Schmuckstücken und anderen Porzellanobjekten eine individuelle und kunstvolle Note.
Die Aufgabe eines Porzellanmalers besteht darin, Motive, Muster und Designs auf Porzellanflächen zu malen. Dazu verwenden sie spezielle Farben und Pinsel, die für die Verarbeitung auf Porzellan geeignet sind. Häufig arbeiten sie mit traditionellen Maltechniken wie der Pinselmalerei oder der Unterglasurmalerei. Sie können aber auch moderne Techniken wie Siebdruck oder Airbrush verwenden.
Der Beruf erfordert ein hohes Maß an künstlerischem Talent, Geduld und Präzision. Porzellanmaler müssen in der Lage sein, feine Details und komplexe Muster auf kleinen Flächen darzustellen. Sie sollten ein gutes Farbverständnis haben und in der Lage sein, Farben harmonisch zu kombinieren.
Porzellanmaler arbeiten häufig in spezialisierten Werkstätten, Porzellanmanufakturen oder auch in der eigenen Werkstatt. Sie können aber auch in der Industrie tätig sein, wo sie beispielsweise bei der Massenproduktion von Porzellanwaren eingesetzt werden.
Um Porzellanmaler zu werden, kann eine Ausbildung im Bereich Keramik- und Porzellanmalerei absolviert werden. Diese Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt in Handwerksbetrieben oder Berufsfachschulen. Während der Ausbildung erlernen angehende Porzellanmaler verschiedene Maltechniken, den Umgang mit speziellen Farben und die Anwendung von Brennöfen.
Der Beruf des Porzellanmalers bietet vielfältige Möglichkeiten, künstlerisch tätig zu sein und eigene Ideen umzusetzen. Porzellanmaler können ihre Werke in Galerien ausstellen, an Kunstmessen teilnehmen oder auch individuelle Aufträge für Kunden annehmen. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, sich auf bestimmte Bereiche wie beispielsweise Schmuckdesign oder Restauration von antikem Porzellan zu spezialisieren.
Insgesamt ist der Beruf des Porzellanmalers eine faszinierende Kombination aus Kunst, Handwerk und Kreativität. Es ist eine Tätigkeit, die sowohl Traditionen bewahrt als auch Raum für Innovation und individuellen Ausdruck bietet.
Berufsbezeichnungen
Porzellanmaler, Pozellanmalerin, Porzellanmalermeister/in
Porzellanmaler in anderen Sprachen
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Albanisch: | piktor porcelani |
Bosnisch: | slikar porcelana |
Bulgarisch: | художник на порцелан |
Dänisch: | porcelænsmaler |
Englisch: | porcelain painter, china painter |
Esperanto: | porcelana pentristo |
Estnisch: | portselanimaalija |
Finnisch: | posliinimaalari |
Französisch: | peintre sur porcelaine |
Griechisch: | ζωγράφος πορσελάνης |
Isländisch: | postulínsmálari |
Italienisch: | pittore di porcellane |
Japanisch: | 磁器絵付け師 |
Kroatisch: | slikar porculana |
Latein: | fictilem pictorem |
Lettisch: | porcelāna gleznotājs |
Litauisch: | porceliano tapytojas |
Niederländisch: | porselein schilder |
Norwegisch: | porselensmaler |
Polnisch: | malarz porcelany |
Portugiesisch: | pintor de porcelana |
Rumänisch: | pictor porțelan |
Russisch: | художник по фарфору |
Schwedisch: | porslinsmålare |
Slowakisch: | maliar porcelánu |
Slowenisch: | slikar porcelana |
Spanisch: | pintor de porcelana |
Tschechisch: | malíř porcelánu |
Türkisch: | porselen ressamı |
Ungarisch: | porcelánfestő |
Berufsfamilie: Kunstmaler
Spezialisierungen: Blumenmaler/in, Goldmaler/in, Indischmaler/in, Staffiermaler/in, Unterglasurmaler/in, Pozellan-Prospektmaler
verwandte Berufe: Glasmaler
„Porzellanmalerei.
Zur Ausübung dieser recht schwierigen Kunst sind nicht nur Geschmack und Tüchtigkeit erforderlich, sondern man muss auch hinreichend in der Farbenkunde bewandert sein und vor allem eine sehr geschickte Hand besitzen. Die Farben werden mit dem Pinsel entweder auf die Glasur des fertiggebrannten Porzellans aufgetragen und dann wird die Malerei in sog. Muffeln besonders eingebrannt, oder aber das Porzzelan wird vor dem Glasieren bemalt und dann erst glasiert und gebrannt, was das sogenannte Unterglasurverfahren darstellt. Auch jetzt noch ist die Porzellanmalerei, wie sie es schon früher, um die Mitte des 18. Jahrhunderts bis zur ersten französischen Revolution war, eine Lieblingsbeschäftigung kunstübender Damen. In Kunstgewerbemuseen findet man Meisterstücke dieses Kunstzweiges.„