Der Kellner und die Kellnerin bedienen in Restaurants und Gaststuben.
Bevor die Gäste eintreffen decken Sie den Tisch und schauen, dass alles ordentlich und sauber ist. Sie nehmen die Bestellungen der Gäste auf, servieren das Essen und bringen Getränke. Die Kellner kennen die Speisekarte und können den Besuchern Empfehlungen geben und Auskunft über die Zutaten der Gerichte geben.
Am Ende der Mahlzeit räumen die Kellner das gebrauchte Geschirr ab und rechnen mit den Gästen ab. Oft erhalten die Servierer zusätzlich zu ihrem Lohn ein Trinkgeld.
Einst verstand man unter einem Kellner einen Verwalter eines Weingutes.
Berufsbezeichnungen
Kellner, Kellnerin, Ober, Serviererin, Servierer, Servierkraft, Bedienung, Kellermeister, Restaurantfachfrau, Restaurantfachmann, Aufwärter
umgangssprachlich: Kellnermädel, Kellnermädchen, Köbes, Schani, Markör, Marqueur
früher auch: keller, Kellerer, kelner, kelnerkamer, kelnerknabe, kelnerknecht, Fräulein, Credenzer,
Kellner in anderen Sprachen
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Afrikaans: | Kelner |
Albanisch: | Kamarier |
Arabisch: | النادل |
Baskisch: | Zerbitzaria |
Bosnisch: | Konobar |
Bulgarisch: | сервитьор |
Chinesisch: | 服务员 |
Dänisch: | tjener, kelner |
Englisch: | waiter, waitress, bar man, potboy, potman, server, steward |
Esperanto: | kelnero |
Estnisch: | Kelner |
Finnisch: | tarjoilija |
Französisch: | garçon |
Griechisch: | Σερβιτόρος |
Irisch: | Freastalaí |
Isländisch: | Þjónn |
Italienisch: | Cameriere |
Japanisch: | ウェイター |
Kroatisch: | Konobar |
Latein: | Famulus |
Lettisch: | Viesmīlis |
Litauisch: | Padavėjas |
Luxemburgisch: | Kelner |
Niederländisch: | Bediende |
Norwegisch: | Kelner |
Polnisch: | kelner |
Portugiesisch: | Garçom |
Rumänisch: | Chelner |
Russisch: | Официант, кельнер |
Schwedisch: | servitör, kypare |
Serbisch: | Конобар |
Slowakisch: | Čašník |
Slowenisch: | Natakar |
Spanisch: | camarero |
Tschechisch: | Číšník |
Türkisch: | Garson |
Ukrainisch: | Офіціант |
Ungarisch: | Pincér |
Zulu: | Weta |
Berufsfamilie: Schankgewerbe
Spezialisierungen: Oberkellner, Speisekellner, Zahlkellner, Weinkellner (Sommelière), Bierkellner, Hofkellner
verwandte Berufe: Gastwirt, Barkeeper, Steward, Dienstmagd, Restaurantmanager
Arbeitsorte der Kellner
Bar, Café, Restaurant, Kneipe, Gasthof, Gaststätte, Gaststube, Hotel, Weinkeller, Bierkeller
Ausbildung zum Kellner und zur Kellnerin
„Kellner
Jeder kennt den meist weissbefrackten Mann, der freundlich und unauffällig in Gaststätten und Hotels die Gäste betreut. Seine Arbeit besteht nicht nur im Herrichten des Tisches, im Auftragen der Gedecke, sondern ebenso im Berraten und Helfen bei der Auswahl von Speisen und Getränken. Dass er dazu einer grossen Erfahrung und besonderer Kenntnisse über Küche und Keller (Temperieren und Mixen von Getränken, Anrichten und Servieren usw.) bedarf, ist selbstverstädnlich. Auch besitzt ein guter Kellner tadellose Umgangsformen; er ist sprachgewandt, taktvoll und verschwiegen. Da er sehr viel auf den Beinen und dauernd in Bewegung ist, muss er auch gesund und widerstandsfähig sein.
Lehrzeit im Gaststätten- und Hotelgewerbe 3 Jahre.“
(aus: W. Leber/B. Burges: Der junge Mann von heute. 1966)
Die zehn Gebote für Kellner
- Du sollst stets Gentlemen sein,
wenn jemand recht viel Trinkgeld gibt. - Du sollst, wenn er wenig gibt,
ihn mit der Sauce beglücken. - Du sollst dich als Herrgott vom Picolo betrachten und ihn genügend seckieren.
- Du sollst es unter deiner Würde betrachten,
einen ganz gewöhnlich Menschen
ohne Titel oder Adel zu bedienen. - Du sollst wenn du frei bist,
überall als Graf auftreten,
und deine Herren Kollegen
imponierend anschnauzen.
6. Du sollst flott rechnen können, auch das,
was ein Gast nicht gehabt hat.
7. Du sollst falls du an der Schenke bist
nicht zu viel ins Glas tun,
lieber nochmal einschenken.
8. Du sollst auf deinem Service möglichst die Tische dann in Ordnung machen,
wenn ein neuer Gast Platz genommen hat.
9. Du sollst falls du merkst, daß ein Gast das Geld nicht kennt, so rechnen, daß er versucht, möglichst rasch den Wert der einzelnen Geldstücke zu unterscheiden.
10. Du sollst, wenn genügend Spiegel vorhanden, dich nicht zu wenig von deinem schönen Äußern überzeugen.